Der Song zum heutigen Reisetag
Oft gehört zu einem Reisetag ein ganz bestimmtes Musikstück.
Sei es aus Lust und Laune,
weil es soeben im Radio lief oder weil es einfach besonders
gut zum Tag passt.
Enya
- Only Time (extended)
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Vorweg: seit ich in der Region Lot / Dordogne war, sind
über 20 Jahre vergangen.
Damals veranschlagte ich 2 Tage zur Duchquerung nach Nordspanien. Fünf
sind es geworden...
Dies hatte seine Gründe und dieses Mal ist bewusst mehr Zeit eingeplant
:-).
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Rocamadour (oben) wurde spektakulär an eine
Felswand gebaut. Der kleine alte Ort liegt unten, die Burg oben. Wie
viele Orte in Zentralfrankreich liegt es an einem Jakobsweg, einem
Pilgerweg nach Santiago de Compostela (Spanien). Hinter der Burg befindet
sich noch heute die Pilgerherberge. Von den Mauern der Burg eröffnet
sich ein wunderbarer Blick ins Tal.
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Heute und morgen wird es heiss werden: 30 Grad und
mehr. Kein Lüftchen weht, also wird es richtig drückend.
Für die erste Abkühlung sorgt somit die bekannte Höhle
'Gouffre de Padirac'. Es hat jedoch sehr viele Leute an diesem Auffahrtswochende.
Eindrücklich ist der Einstieg: über 70 Meter geht es per
Aufzug oder zu Fuss in die kühle Tiefe. Die Temperatur in der
Höhle beträgt ganzjährig 13 Grad.
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Etwas Fussweg und dann per Boot führt die
Tour durch den Untergrund. Im ersten Teil ist die Höhle eine
Versturz- und Flusshöhle. Das Wasser hat sich über jahrmillionen
einen Weg durch den Kalkstein gesucht. Die Fahrt über das stille
Wasser und die Höhe ist auch dieses Mal wieder beeindruckend.
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Im hinteren Teil geht es wieder zu Fuss weiter. Ein
grosser Saal namens 'Dom' eröffnet sich. Sinterseen und grosse
Tropfsteine bilden ein riesiges Ensemble. Wie damals Edouard Alfred
Martel die Höhle 1889 entdeckt hat, gibt einem der Audioführer
wieder.
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Danach geht es wieder hinauf in die Hitze. Aber ich
will nach Lacave. Damals erwischte ich am Tag die letzte Führung.
Und diese Führung und Höhle ist mir in besonderer Erinnerung
geblieben. Nicht nur wegen den deutlich weniger Besuchern.
Besonders war es auch heute wieder und es hat drei Gründe...
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1) In Lacave ist die Führung sehr persönlich.
Eine Bahn führt in den Berg, dann geht es zu Fuss weiter. Aber
vor allem die Vielfalt der Tropfsteine ist überwältigend.
Es gibt alle Formen: Stalagmiten, Stalaktiten und Säulen. Gross,
klein, spiegelnd im Wasser, eine grosse Menge an Fantasiefiguren.
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2) Lacave besitzt noch eine weitere Form von Tropfsteinen:
Exzentrische! Diese sind extrem selten. Sie wachsen nicht wie üblich
nach unten oder oben, sondern zur Seite und zum Teil sogar schräg
nach oben. Kaum eine Höhle hat welche. Klar, sie sind relativ
klein aber der hintere Teil der Höhle hat sehr viele davon.
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3) Lacave hat im hinteren Teil der Höhle Mitte der 90er Jahre eine
ultraviolette Beleuchtung (Schwarzlicht) installiert.
In diesem Licht sieht man als weisse Stellen wo die Tropfsteine aktuell
wachsen.
Schaut man zur Decke, glaubt man den Sternenhimmel zu sehen. Man wandert
durch eine Märchenwelt.
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