Der Song zum heutigen Reisetag
Oft gehört zu einem Reisetag ein ganz bestimmtes Musikstück.
Sei es aus Lust und Laune,
weil es soeben im Radio lief oder weil es einfach besonders
gut zum Tag passt.
Vangelis
- Into Eternity
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Noch befinde ich mich im Departement Lot aber auf
der anderen Flussseite ist bereits das Departement Dordogne. Der Fluss
selber heisst Dore. Und auch kulinarisch kann man sich hier verwöhnen
lassen. Wobei der Wein tagsüber keine gute Idee ist. Nicht nur
wegen dem Fahren, es wird heute wieder richtig heiss, über 30
Grad. Da gibt es bessere Durstlöscher.
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Dem stark mäandrierenden Fluss entlang geht
es westwärts. Doch ich will nordwestwärts heute. Wieder
in die kühle Unterwelt, jedoch diesmal in die prähistorische
Unterwelt. Die Höhle von Rouffinac ist das erste Ziel.
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Und dann passiert es: ich lege die bereits gebrauchte
Speicherkarte in die Kamera. Diese fragt 'Formatieren?'. Natürlich
wähle ich 'Nein' aus. Und als Konsequenz erkenne ich am Abend,
dass keine Fotos auf die Karte gespeichert wurden...
Egal, im Inneren war das Fotografieren sowieso nicht erlaubt. Aber
die Höhle
von Rouffinac ist einzigartig. Wie ein Tunnel windet sie sich
rund einen Kilometer in den Berg. Zu sehen gibt es viele Tiere, insbesondere
gravierte Mammuts die vor rund 14'000 Jahren entstanden.
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Keine 20 Kilometer entfernt, liegt die weltweit bekannteste
Höhle mit prähistorischen Höhlenmalereien. Diesmal
nicht geritzt, sondern bunt bemalt, macht die Höhle
von Lascaux einzigartig. Die Höhle wurde 1940 entdeckt und
konnte von 1948 bis 1963 besichtigt werden. Durch die Veränderung
der Luftfeuchtigkeit und Temperatur entstanden jedoch Schäden.
Seither ist die Höhle geschlossen.
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Damit man die Höhlenmalereien trotzdem besichtigen
konnte, wurde 1983 Lascaux II eröffnet. Ein Teilnachbau der Höhle.
Diesen besuchte ich vor 20 Jahren. Seit 2016 gibt es einen noch umfangreicheren
und viel exakteren Nachbau: Lascaux IV.
Das ist alles eindrücklich gemacht, aber es fehlt natürlich der Charme
der echten Höhle. Nur es gibt keinen besseren Weg das Original zu
erhalten. Den selben Fehler wie bei Lascaux hat man bei der 1994 entdeckten
Höhle
von Chauvet (Ardèche) dann nicht mehr gemacht.
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Über hübsche Nebensträsschen geht
es wieder südwärts in Richtung Fluss Dore. Der Wald hier
ist ein einziges Dickicht. Nicht wie bei uns genutzt, wächst
ein richtiger Urwald heran.
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Am Abend finde ich wiederum einen schönen Platz
am Fluss. Nach all den Eindrücken vom Tag, heisst es nun die
Seele baumeln lassen. Das endlos vorbei ziehende Flusswasser ist Faszination
und Beruhigung in Einem.
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Was bei uns kaum mehr möglich ist, funktioniert in Zentralfrankreich
noch richtig gut.
Bei klarer Nacht ist ein wunderschöner Sternenhimmel zu erblicken!
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