Am Morgen noch am Pont du Gard, abends hoffentlich zu Hause.

Obwohl der Weg heimwärts weit ist, fahre ich nicht alles Autobahn. Nur schon die Baumalleen in Südfrankreich sind ein schöner Blickfang. Es folgt danach genug eintöniges Strassenband.

Stimmt, ich bin ja Anfang Juli unterwegs. Da blüht ja der Lavendel! Der Duft über den Feldern ist nicht ausgesprochen stark. Aber an einigen Orten wird (maschinell) geerntet und da riecht es dann ganz extrem. Extrem fein, versteht sich.

Nach vielen Kilometern durch Südfrankreich erreiche ich Genf. Fast schon zu Hause... also fast. Es war klar, dass ich für die weit entfernten Gebiete während dieser Reise mehr Zeit aufwenden werde als für die nahen Regionen. Somit auch klar, dass die ersten und letzten Etappen lang werden.

Am Genfersee erwartet mich wieder das typische mitteleuropäische Wetter. Ein Wetter mit viel Luftfeuchtigkeit und wenig klarer Sicht. Auf den Abend sind natürlich auch Gewitter angesagt. Also ziemlich anders als beim Atlantik Abschnitt dieser Reise. Und gerade den Atlantik Abschnitt habe ich besonders genossen.

Kilometer für Kilometer geht es in Richtung Heimat. Dabei kreisen die Gedanken aber vor allem bei den vielen Erlebnissen der letzten fünf Wochen. Es war so abwechslungsreich und auch mit viel Wetterglück begleitet.

Am Abend erreiche ich gesund und von der Wärme und Fahrerei geschafft aber glücklich das zu Hause.

Seit vielen Jahren kaufe ich keine Reisesouvenirs mehr. Die Regale zu Hause wären voll davon. Aber in Nazaré bastelte ein älterer Mann solche Holzschiffchen. Ich konnte ausnahmsweise nicht widerstehen. Zwischen Island Steinen und nordischem Fischkutter wird auch das Portugal Boot einen Platz finden.

Erinnerungen an eine vielfältige Reise.