28. Juni 2019

Tagesbericht verfasst um 22:30 Uhr in El Torcal, Andalusien, Spanien
( Standort bei Google Maps einblenden / ausblenden )

 

Von der neuen Brücke zur Felsenstadt

 

Der Song zum heutigen Reisetag

Oft gehört zu einem Reisetag ein ganz bestimmtes Musikstück. Sei es aus Lust und Laune,
weil es soeben im Radio lief oder weil es einfach besonders gut zum Tag passt.

Genesis - Mama

 

 



Die Stadt Ronda erhebt sich auf einem Bergplateau über einer Schlucht.

 
 
 
 
 
 

Ronda ist zweigeteilt: die Altstadt auf der einen Seite und die sogenannte Neustadt auf der anderen Seite. Dazwischen die 100 Meter tiefe Schlucht 'Tajo de Ronda'. Die sogenannte neue Brücke wurde 1793 fertiggestellt.
Es gab schon vorher Brücken über den Fluss aber dazu musste man erst vom Felsen herunter steigen und dann auf der anderen Seite wieder hinauf.

 
 
 
 

Vom Felsplateau mit seinen weissen Häusern, Gärten und Parks bietet sich ein toller Blick in die umgebende Bergwelt. Schon früh hat es Künstler hierher gezogen. Die Lage und die hübsche Alt- und Neustadt ziehen heute in Scharen Menschen an: der Tourismusstrom hierhin ist in den letzten Jahren regelrecht explodiert.

 
 
 
 

Auch eine wunderschöne alte Stierkampfarena gibt es. Hier wurden die Regeln für den Stierkampf festgelegt. Aber mir wird der Trubel in der Kleinstadt zu gross.

 
 
 
 

Die Fahrt geht weiter in Richtung Osten über kleine Strassen. Das gefällt! Auch Ardales klebt zusammen gedrängt am Fels.

 
 
 
 

Danach kommen im Hinterland von Malaga diverse Stauseen in den Blick. Diese sind zwar wichtig aber eigentlich nicht so interessant.

Auf der südlichen Seite führt der Abfluss durch eine teils senkrechte Schlucht: die Gargante El Chorro. Für Instandstellungsarbeiten des Kraftwerks wurde damals ein abenteuerlicher Weg an den Fels gehängt: der Camino del Rey, der 'Königsweg'. Dieser ist inzwischen weitgehend zerfallen und lebensgefährlich zu begehen.

Ein Tipp für gänzlich Schwindelfreie (ich bin es nicht): seit 2015 führt ein Wanderweg/Klettersteig durch die Schlucht: der Caminito del Rey.
 
 
 
 

Auf einem Kalkstein Bergplateau bei Antequera befinden sich bizarre Felsformationen. Es sind aber nicht nur ein paar wenige, es ist eine ganze Stadt mit 'Häusern' und 'Türmen'. El Torcal heisst die Naturstadt.

 
 
 
 

Man kann auf mehreren Wanderwegen hindurch spazieren und die Formationen bestaunen. Natürlich haben einige davon auch Namen. Aber ich finde es jeweils schöner die eigene Fantasie walten zu lassen.

 
 
 
 


Kein erfrischender Atlantikwind mehr - das warme Mittelmeer sorgt für mehr Luftfeuchtigkeit und höhere Temperaturen.
Der Himmel ist ab jetzt mehr grau als blau und die folgenden Tage werden bis zu 39 Grad heiss.