16. Juni 2019

Tagesbericht verfasst um 22:30 Uhr in Costa da Caparica, Lisboa, Portugal
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Von der Landwirtschaft zur Brücke

 

Der Song zum heutigen Reisetag

Oft gehört zu einem Reisetag ein ganz bestimmtes Musikstück. Sei es aus Lust und Laune,
weil es soeben im Radio lief oder weil es einfach besonders gut zum Tag passt.

Katie Melua - Nine Million Bicycles

 

 



Abschied von Nazaré.

 
 
 
 
 
 

Wie man oben schon sieht, wird die Küstenlandschaft ab Nazaré wieder hügeliger. Von Porto bis hier war sie nahezu flach. Die Fahrt führt durch Kleinstädte und Dörfer. Viel hat sich geändert in den letzten zwanzig Jahren. Vor allem ist es sauberer geworden und Portugal kennt inzwischen auch eine Mülltrennung.
Das hört sich nach einer selbstverständlichen Entwicklung an. Wer aber neulich in Südkalabrien in Italien unterwegs war, weiss was ich meine.

 
 
 
 

Portugal ist nach wie vor ein Agrarland. Aber es gibt nicht die riesigen Flächen Einheitsanbau wie in Spanien. Neben dem Weinberg wird Getreide angebaut, dann folgt Mais und danach ein Gemüsefeld. Alles bunt gemischt.
Und klar: in solchen Landschaften und auf diesen Strässchen rumzukurven macht Spass!

 
 
 
 

Fast mitten in einem Kohlfeld lege ich eine Rast ein. Eigenlich wollte ich der Küste entlang fahren aber es gibt hier keine Küstenstrasse. Der Ausflug in die hügelige Hinterlandschaft gestaltet sich aber abwechslungsreich. Frisch gestärkt geht es südwärts weiter.

 
 
 
 

Vor Peniche liegt das Kap Carvoeiro. Die ausgewaschenen Steine bilden eine Art Gesamtkunstwerk. Da die Gesteinsschichten nahezu waagrecht liegen, sieht es an einigen Orten aus als ob Legosteine gestapelt wurden.

 
 
 
 

Auch interessante Felsen gibt es zu bestaunen. Norwegen hätte diesem Felsen bestimmt einen fantasievollen Namen und eine Geschichte verpasst. Ob sie wahr ist und historisch oder nicht, spielt keine Rolle. Ich denke, rein touristisch könnte Portugal hier dazu lernen.

 
 
 
 

Am Cabo da Roca erreiche ich den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes.

Nicht weit entfernt, beginnt der Grossraum Lissabon. Nur werde ich Lissabon auslassen. Warum? Um Grossstädte zu bereisen, gibt es bessere Verkehrsmittel als mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Aber dann ohne Auto da, sind oft die umliegenden Gebiete schwierig zu erreichen. Also fahre ich in dieser Tour in die umliegenden Gebiete.
Anbei: ich war schon dreimal in Lissabon und werde es wohl bei Gelegenheit wieder besuchen :-).

 
 
 
 

Heute war aber auch eine Premiere. Die berühmte Hängebrücke über den Tajo, die 'Ponte 25 de Abril' hatte ich schon viel gesehen und auch oft fotografiert. Überquert hatte ich die Brücke noch nie. Das war heute also eine Premiere!
Das i-Pünktchen dazu: die Fahrt südwärts über die Brücke kostet keine Maut.

 
 
 
 


Auch wenn die Reise nicht mehr weiter westwärts führt, nach Süden ist immer noch viel Raum.