14. Juni 2019

Tagesbericht verfasst um 22:30 Uhr in Nazaré, Leiria, Portugal
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Dem Duero entlang nach Porto

 

Der Song zum heutigen Reisetag

Oft gehört zu einem Reisetag ein ganz bestimmtes Musikstück. Sei es aus Lust und Laune,
weil es soeben im Radio lief oder weil es einfach besonders gut zum Tag passt.

The Cars - Drive

 

 



Am Duero

 
 
 
 
 
 

Rasch erkenne ich, dass man den Fluss Duero nicht so einfach besichtigen kann. Tief eingeschnitten führt so gut wie nie eine Strasse direkt dem Fluss entlang. Und hat man mal einen schönen Blick, versperren bestimmt Bäume die Sicht. Auch sind die Ufer fast immer sehr steil.

 
 
 
 

Ein wirklich sichtbar fliessender Fluss ist der Duero ebenfalls nicht mehr. Eine Staustufe reicht bis zur nächsten. Das bringt einen hohen Nutzen in der Stromproduktion und die Schiffahrt ist dank Schleusen bis zur spanischen Grenze möglich. Die Natürlichkeit des Wasserlaufs ist dabei logischerweise verschwunden. Ganz hübsch ist das Tal aber immer noch.

 
 
 
 

Kurz bevor der Duero ins Meer mündet, befindet sich die Stadt Porto. Heute bei prächtigstem Wetter und angenehmen Temperaturen. Die alten bunten Häuser schmiegen sich an den Hügel.

 
 
 
 

Porto ist natürlich nichts ohne die Brücke 'Ponte Dom Luís I'. Die Fachwerk-Bogenbrücke überspannt den Fluss seit 1886. Viel hat sich verändert: da bin ich früher mit dem Auto (oben) drüber gefahren. Heute ist diese Ebene den Fussgängern und der Strassenbahn vorbehalten.

 
 
 
 

Viel verändert hat sich auch beim Besucher Strom. Ich schätze, dass er sich in den letzten zwanzig Jahren etwa verzehnfacht hat. Hört sich jetzt dramatisch an, da Porto aber nicht einzelne extrem Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, verteilen sich die Besucher recht gut.

 
 
 
 

Dicht drängen sich die alten Häuser am Ufer des Duero. Früher vor allem Handelsplatz, heute Flaniermeile. Wer noch mehr Action haben will, setzt sich entweder ins Jet-Boot oder in ein gemütliches Ausflugsschiff. Die angebotenen Aktivitäten auf dem Fluss haben stark zugenommen.

 
 
 
 

Nach soviel Stadt führt die Fahrt südwärts der Atlantikküste entlang. Viele Killometer Sandstrand und weiter Ozean säumen den Weg. Hier machen vor allem die Portugiesen selber Urlaub, die ausländischen Besucher bevorzugen die Algarve im Süden. Jedoch ist beides Atlantikküste.

 
 
 
 


Abends am Kap bei Nazaré. Morgen geht die nächste Geschichte hier weiter.