27. Juni

( verfasst um 23.00 Uhr in St. Omer / Nordfrankreich )
 

Stonehenge und Hinkelsteine

 

Ein weiterer dunstschwüler Tag bricht an. Bei Avebury erhebt sich der steinzeitlich mysteriöse Silbury Hill wie eine Pyramide aus der Landschaft. Dass der Hügel von Menschenhand geschaffen wurde, ist so ziemlich das einzige was man von ihm sicher weiss.

 

In Avebury trifft man auf den grössten Steinkreis samt Graben überhaupt. Er schliesst eine ganze Ortschaft ein. Mit Obelix haben die Steine nichts zu tun. Er wird sie auch kaum hierher getragen haben.

 
 
 
 

Recht unscheinbar hebt sich das berühmte Stonehenge von der Landschaft ab. Nicht einmal auf einem Hügel steht es. Der einzige Unterschied zu anderen Steinkreisen ist, dass es Quersteine trägt. Nur die Touristenmassen scheinen es wichtig zu machen. In Avebury und am Silbury Hill war ich praktisch allein.

 
 
 
 

An der Südküste erheben sich sieben grosse Kreidefelsen aus dem Meer, die 'Seven Sisters'. Wenn man etwas Mut hat, setzt man sich oben auf die brüchigen Felsen und bestaunt vor Beachy Head den klein wirkenden Leuchtturm und das anrauschende Meer.

 
 
 
 

Inzwischen ist es Abend geworden. Die Fahrt durch Südengland erreicht ihr Ende. Abfahrt aus dem Hafen von Dover, wo sich oben die Burg erhebt. Was noch bleibt, ist die Uhr eine Stunde vorzustellen. Mit Südengland endet auch die britisch-irische Sommerzeit.

 
 
 
 

Etwas versteckt hinter den Seven Sisters ist eine weitere grosse Zeichnung in die Kreidefelsen geritzt. Der 'Long Man' bei Wilmington wacht über den ruhigen Taleinschnitt.