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Im Labyrinth
Der Sommer hat begonnen, die Kornfelder gelangen zur Reife
und damit tauchen in der südenglischen Landschaft alljährlich die
Kornkreise und Kornmuster auf. Von Geisterhand sind sie nicht ganz. Man nehme
ein grösseres Rundholz, eine Schnur und vor allem eine gute Idee und ein
exaktes Arbeiten. Ob der Bauer an der Arbeit im Feld auch dieses Freude hat,
ist besser vorher abzuklären...
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Was tun, wenn man zwar haufenweise Vermögen aber kaum
Einkommen hat? Diese Frage musste sich auch Lord Bath stellen. So öffnete
er gegen Eintrittsgeld sein Anwesen von Longleat House. Der Garten ist ein wunderschöner Spazierweg
und das Haus aus dem 16. Jahrhundert kann in einer Museumstour besichtigt werden.
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Dann kam als grosse Attraktion der Safaripark dazu. Ein Gehege
mit verschiedenen Wildtieren wo man gemächlich mit dem Auto durchfahren
kann. Inzwischen gibt es auch eine Show, einen Simulator, eine Schiffstour,
eine Eisenbahn, allerlei für Kinder, usw.
Öchem, ich muss gestehen, dass mich von all dem eigentlich nichts interessiert.
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Der Lord hat auch ein Faible, einerseits für Kunst, dann
auch für Gärten und insbesondere vor Labyrinthe. Davon sind nicht
alles Irrgärten, die meisten sind einfach schöne, fast symmetrische
Gartenanlagen. Soeben ist ein neues entstanden: das Sonnenlabyrinth.
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Mich interessiert das Heckenlabyrinth. Das längste Labyrinth
der Welt: 2,8 km Wege, 16'000 Heckenstauden. Die Hecken sind über
zwei Meter hoch, es gibt kein hinüberblicken oder überklettern. Nur
zwei Mini-Sackgassen sind anzutreffen, dafür gibt es mehrere Brücken.
Alles ist durchgehend, das Ziel ist der Turm.
Ah ja: es gibt auch keine Anleitung. Vielleicht hilft die erworbene Ansichtskarte
weiter, aber wenn man drin steht nicht wirklich...
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Neben den Kornkreisen trifft man in der Hügellandschaft
auch beständigere Bilder an. Die meisten sind rund 2000 Jahre alt.
Das Westbury White Horse ist eines davon.
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Ah ja: ob ich den Weg im Irrgarten kenne? Wie heisst es so schön:
'Der Kutscher kennt den Weg' - oder auch mehrere. Spass macht es
vor allem, anderen Suchenden den Pfad zum Turm zu zeigen.
Mehr vom Labyrinth im
270° Panoramabild.
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