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Zurück in die Steinzeit
Irlands Ostküste bietet längst nicht das Spektakel
wie der Westen. Deshalb führt die Reise nun ab und zu auch ins Landesinnere.
Bei Monasterboice ragt der Rundturm eines verlassenen Klosters in den Himmel.
Viele dieser Anlagen sind im Mittelalter zu Friedhöfen umgenutzt worden.
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Danach folgt das Tal des Boyne. Es ist schon sehr lange besiedelt.
Vor rund 5000 Jahren sind die Steinzeitbewohner offenbar sesshaft geworden
und haben begonnen ihre Verstorbenen besonders zu bestatten. Sie schufen mehrere
Grabhügel welche mindestens 60 Jahre Bauzeit in Anspruch nahmen. Dazu
muss man wissen, dass damals die Leute im Schnitt knapp Dreissig wurden.
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Newgrange ist einer dieser Grabhügel. Entdeckt wurde
er 1699. Vorher hielt man ihn für einen normalen Geländehügel.
Die weisse Front war eingestürzt und ist nach bestem Wissen wieder aufgeschichtet
worden. Der Rest ist Original.
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Jeder der grossen Grabhügel hat im Inneren einen längeren
Gang und mehrere Kammern. Wobei die meisten Leute offenbar in den umliegenden
kleineren Gräbern beigesetzt wurden, denn in den grossen Gräbern fand
man nur wenige menschliche Überreste. Jedes Grab ist auf eine Sonnenkonstellation
ausgerichtet. Dasjenige von Newgrange auf die Morgensonne des 21. Dezembers.
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Für all die steinzeitlichen Zeichen, insbesondere die
konzentrischen Ringe, gibt es keine sicheren Erklärungen. Man ist zum rätseln
eingeladen. Fruchtbarkeit, Jahreszeiten oder das Leben selbst könnte
es gewesen sein (drei Kreise = Leben, Tod, Wiedergeburt). Es dürfte auch
schwierig sein in 5000 Jahren unsere modernen Zeichen in der Landschaft
zu deuten...
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Noch ein bisschen mehr von der Grabanlage in Newgrange
gibt es im
190° Panoramabild zu entdecken.
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