Am Abgrund
Heute ist ein genialer Tag: mit kurzarm T-Shirt und offenem
Fenster weiter durch Irlands Süden. Je weiter man westwärts fährt,
desto schroffer und steiler werden die Felsen. Überraschend oft tut sich
dazwischen ein Sandstrand auf oder blühen auf kleinen Polstern wilde Blumen.
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Der südwestlichste Zipfel heisst Mizen Head. Natürlich
zieht es mich hinaus zum Leuchtturm. Hier treffen dauernd verschiedene Strömungen,
Ebbe und Flut, und starke Winde aufeinander. Das Resultat ist ein hoher Wellengang
welche die Schifffahrt meiden soll. Dazu kommen extrem schroffe Klippen. Darum
steht auch der Leuchtturm oben.
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Um den äussersten Zipfel zu erreichen, führt der
Weg über diese Fussgängerbrücke. Unten tost die See. Aber das
Geländer ist hoch und die Mutprobe nicht sonderlich.
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Denn der Weg lohnt sich auf jeden Fall. Auch bei bestem Wetter
geht vor Mizen Head 'die Post ab'. Die Brecher des Atlantiks ziehen nicht nur
meine Blicke in den Bann. Fast andächtig stehen mehrere Leute da und erwarten
das Anrollen der nächsten Welle.
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Der Abend gestaltet sich etwas ruhiger. Der Rest einer Burgruine
erhebt sich vor Durrus. Leicht graue Wolken bedeuten in Westirland noch lange
keinen Regen. So bedrohlich die Szenerie auch aussieht, fünf Minuten später
scheint wieder die Sonne. Irland-Wetter eben!
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