21. August

(Details auf der Südislandkarte)
 

Attacke!

Nicht viele Vögel attackieren Menschen, wenn man dem Gelege zu nahe kommt. Persönlich kenne ich nur die Küstenseeschwalbe (Bild) und die Skua. Auge in Auge pfeilt der Vogel hernieder, kehrt sogleich und fliegt eine weitere Attacke. Oft sind nur Zentimeter zwischen eigener Frisur und dem Vogel und der Flugwind ist zu hören und spüren. Am besten ist es ruhig zu bleiben und ja nicht wild herum zu fuchteln. - Nicht immer ganz einfach.

 
 
 

Du hast dich bestimmt schon gewundert, wie viel eindrückliche Aufnahmen im Flippi.net sind. Aber auch ich kann nicht zaubern: bei solchen Tieraufnahmen beträgt die Ausschussrate um die 90 Prozent. Das Bild rechts sollte eigentlich einen Vogel zeigen. Zu sehen ist rechts oben im Bild aber nur eine Flügelspitze... Der verwischte Himmel hat mir trotzdem gefallen und deshalb wurde das Bild nicht gelöscht.

 
 
 

Ausgerechnet im Bereich der Gletscherseen brüten sowohl die Küstenseeschwalbe (Bild) als auch die Skua. Die Skua ist eine Art braune Möwe und übrigens eine ganze Nummer grösser: Rumpfdurchmesser ca. 15 cm und Spannweite bis zu 1,5 m. Zudem benutzen die Skuas in der Endphase des Angriffs auch noch ihr 'Fahrwerk'. Habe solche Attacken schon mehrmals selber erlebt. Viel Vergnügen! Zum Glück ist die Brutsaison vorbei und die Skuas völlig friedlich.

 
 

Hunger? Die durch Temperaturunterschiede zersprungenen Steine werden 'Trollenbrot' genannt. Etwas zäh und trocken bestimmt, aber vielleicht mit einem Schluck Wasser zusammen?


Wind und Wasser und vor allem die Temperaturunterschiede zerlegen auch grössere Brocken in Einzelteile...

Irgendwie sehe ich auf dem Bild wie Tim von 'Tim und Struppi' aus. - Huch, wo ist denn jetzt Struppi wieder hin?

 

 
 

An der Südküste gibt es zwei grössere Gletscherseen mit Eisbergen (siehe auch Freitag, der 28. Juli). Die meisten kennen nur den Jökulsarlon. Am Breidarlon hingegen sieht man auch die kalbende Gletscherzunge. Wenn ein Eisberg abbricht, entsteht nicht etwa eine Flutwelle,  wie ich vermutet hatte, sondern der ganze See beginnt zu schwappen. Einzig an flachen Ufern läuft eine kleine Brandungswelle auf. Die bei diesen Vorgängen entstehenden Geräusche sind unbeschreiblich...

Die Tageszugabe:
Panoramabild des Breidarlon (88kb)