8. August

(Details auf der Nordislandkarte)
 

Kurios!

Isafjördur hat sich in seiner abgeschiedenen Lage sehr gemausert. Das hat sicher Grund: Die Landstriche nördlich und östlich haben sich in den letzten 50 Jahren fast komplett entvölkert. Einerseits wegen des zurückgehenden Fischfangs, andererseits wegen der einsamen Lage. Zwei Walfischkiefer bilden den Torbogen im Park. (Island betreibt seit über 10 Jahren keinen Walfang mehr.)

 
 
 

Der Ort besitzt viele alte und wirklich schöne Häuser. Alt heisst hier, um die 100 Jahre. Vorher war das wohnen nicht ganz so komfortabel (siehe Glaumbaer). Bestimmt eine gute Idee mit Farbe und Liebe etwas gegen die Entvölkerung zu unternehmen. Der Bevölkerungsrückgang ist sogar mittlerweile gestoppt.

 
 
 

Ein Kuriosum ist der Flugplatz. Er liegt an der Längsseite im Fjord. Erstens kann er nur von einer Seite angeflogen werden, zweitens auch nicht in gerader Linie. Zuerst wird im Landeanflug das Leuchtfeuerhäuschen (links im Bild) angepeilt, danach eine Kurve geflogen und dann erst gelandet. Bei schlechtem Wetter bestimmt nicht einfacher.

 
 

Ein weiteres Kuriosum bildet der seit 1996 bestehende Tunnel zu den beiden grösseren Nachbarorten. Dieser hat eine Abzweigung mitten im Berg! Die Gesamtlänge des Tunnelsystems beträgt über 9 km. Vorher war die Verbindung im Winter über die Passstrasse häufig wegen des meterhohen Schnees und der Lawinen unterbrochen.