66'32 Grad!
Morgenstimmung
bei Vopnafjördur. Die rauhe See hat schon manches Schiff nicht überstanden.
Mitten in der Bucht ragt der Mastbaum eines Wracks aus dem Meer.
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Die heutige
Fahrt führt rund um den Nordostteil.
Er ist einer der abgelegensten Islands. Durch die nördliche Lage und den
immer wehenden Wind, blühen jetzt Anfang August die uns bekannten Frühlingsblumen.
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Es gibt nur
drei grössere Ortschaften im Nordosten. Sie zählen zwischen 160 und 600 Einwohner.
Der Verkehr rollt absolut spärlich. Auf den 250 km Distanz sind mir
während der 8 Stunden Reise keine 20 Fahrzeuge begegnet. Das Land
ist dünn besiedelt, viele Höfe wurden aufgegeben.
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Nur etwa vier Kilometer fehlen
bis zum Polarkreis, welcher auf 66'33 Grad nördlicher Breite liegt. An der
Nordküste hat es dafür immer viel Treibholz. Dieses stammt meist aus Sibirien.
Die Strömung über den Nordpol packt es erst für lange Zeit in Eis und lässt
es dann südwärts über den Atlantik treiben. Wegen des Eises und des Alterungsprozesses
sind die Stämme rund geschliffen.
Einen Eindruck vom Fischerort Raufarhöfn erhälst Du durch das Panoramabild
(93kb).
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